Thursday, November 20, 2008

Karlsruhe, 28. November 1939

Seit Tagen nehme ich hier in Karlsruhe an einem kurzen Lehrgang teil und bin im "Reichshof", einem Hotel am Bahnhof, untergebracht. Der Schlaf im Bett ist nach der Bunkerzeit sehr angenehm, ein grosser Genuss. Man möchte ihn überwachen, zur Verlängerung der Zeit. In einer Stadt, die ich einrichtete, ordnete ich an: "dass von den bunten Kirchenlichtern zur Trauer alle gebrannt werden könnten, nur die roten nicht".

Die Hesiodsche Zeit, ehe die Götter die Nahrung verbargen, ist das christliche Paradies. Die ersten Menschen lebten in der Fülle, in den Elementen, und nach dem Tode kehren wir zu ihnen zurück. Die Ökonomie, Moral, Technik, Industrie indessen haben sich aus den Elementen entfernt und liegen ihnen mehr oder minder zehrend auf. Dass die Sonne inmitten der Weltraumkälte durch Äonen ihre Gluten spendet, liegt daran, dass sie in den Elementen lebt. In jedem Wunder findet übrigens ein Rückgriff auf die Elemente statt. In jeder Heilung ebenfalls.

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